Mittwoch, 21. August 2013

BVB mit großer Lust gegen Werder

Der Start ist mit sechs Punkten nach zwei Spieltagen als geglückt zu bezeichnen. Und am Freitag abend will Borussia Dortmund mit einem weiteren Heimsieg gegen die punktgleichen Jungs von Werder Bremen nachlegen.

In der Pressekonferenz zum Spiel gegen die Dutt-Truppe versprühte Jürgen Klopp in seiner typischen Art und Weise eine gewisse Vorfreude auf das Flutlicht-Duell mit den sich im Umbruch befindlichen Nordlichtern. Vor allem rückt beim BVB endlich wieder der Fußball in den Blickpunkt. Die Nebengeräusche um Lewandowskis Gehaltsanpassung und Gündogans Verletzung aus dem Länderspiel sind verklungen. Während sich der Pole (nach seinem Friedensgipfel mit den BVB-Verantwortlichen) per SportBild endlich positiv zur Borussia bekannte und den Bayern gar für alle drei Wettbewerbe den Kampf ansagte, wird Gündogan momentan noch in Donaustauf bei Prof. Eder behandelt. Der Nationalspieler hat noch immer Schmerzen, soll aber am Freitag nach Dortmund zurückkehren. Einen Platz im Kader wird er jedoch gegen Werder nicht belegen. Borussia will erst nach vollständiger Genesung auf Gündogans Dienste zurückgreifen - und das ist richtig so!

Vorfreude auf Duell mit Werder: Jürgen Klopp
Neben Gündogan ist auch der Einsatz von Roman Weidenfeller noch fraglich. Borussias Stammkeeper schlägt sich mit einem Magen-Darm-Virus rum, den Klopp in seiner süffisanten Art als "Dünnpfiff" bezeichnete. Prognosen, ob es für Weidenfeller bis Freitag abend für einen Einsatz reichen könnte, wollte der BVB-Coach nicht abgeben. Sollte Weidenfeller ausfallen, würde Mitch Langerak wie schon in Augsburg zwischen die Pfosten rücken. Das widerum könnte ein gutes Omen sein, denn mit dem Australier im Tor konnte Borussia bisher alle zehn Pflichtspiele gewinnen.

Geht man nach den Trainingseindrücken von Mittwoch, wird Klopp seine Elf erneut auf einigen Positionen umstellen. So rückte im Trainingsspielchen der A-Elf gegen die B-Elf Neven Subotic wieder ins A-Team auf seine angestammte Position neben dem gesetzten Mats Hummels. Für Sokratis würde das bedeuten, daß er ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Werder Bremen wieder auf die Bank müßte. Es sei denn, Großkreutz bekommt eine Pause und der Grieche rückt auf die Position des rechten Außenverteidigers. Außerdem ließ Klopp statt "Manni" Bender Kapitän Kehl auf der Sechs neben Sahin agieren. Aubameyang fand sich ebenfalls im B-Team wieder.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
DER BVB-WOCHENRÜCKBLICK: JEDEN SONNTAG ABEND AN DIESER STELLE
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Momentan deutet einiges daraufhin, daß Borussia gegen Bremen im gewohnten  4-2-3-1-System beginnen wird. Die beiden Sechser Kehl und Sahin würden dabei der offensiven Dreier-Reihe mit Blaszyzykowski, Mkhitaryan und Reus den Rücken freihalten. Vorne lauert Lewandowski darauf, sein Treffer-Konto zu erhöhen. Da Jürgen Klopp jedoch auch immer mal wieder für eine Überraschung gut ist, erscheint auch ein Einsatz von Jonas Hofmann von Beginn an als nicht utopisch.

Rückt wahrscheinlich wieder ins Team: Neven Subotic
Nachdem sich auch die Unruhen in der Dortmunder Fan-Szene wegen des Polizeieinsatzes vom vergangenen Sonntag (so unnötig und umstritten dieser auch gewesen sein mag) ein wenig gelegt zu haben scheinen, steht eigentlich einem großen Bundesliga-Abend nichts mehr im Wege. Damit es dazu kommt, braucht Borussia am Freitag abend dringend die Unterstützung der KOMPLETTEN Südtribüne. Daß von der Mannschaft gegen Werder Bremen volle Konzentration und vielleicht auch wie gegen Braunschweig  viel Geduld über 90 Minuten geleistet werden muß, wird allen BVB-Profis klar sein. Denn eins steht fest. Obwohl Bremen in den beiden ersten Bundesliga-Begegnungen nicht vollends überzeugen konnte, wird die Mannschaft von Robin Dutt voller Selbstbewußtsein und mit breiter Brust im Signal-Iduna-Park auflaufen. Und wie sagte es Robin Dutt treffend: "Wir haben in Dortmund rein gar nichts zu verlieren!"

Dennoch kann es für den BVB nur heißen: Mit heißem Herz und kühlem Kopf gegen Werder und die Tabellenspitze verteidigen! Ein Neun-Punkte-Start wäre eine echte Ansage in Richtung München und könnte der Mannschaft zu einem ähnlichen Lauf verhelfen wie in der Hinrunde der Meister-Saison 2010/2011. Damals verlor Borussia zwar sein Auftaktmatch gegen Leverkusen, rauschte danach aber in überragender Manier wie eine Dampfwalze durch die Liga. Auf geht´s, Borussia!

Hier die Pressekonferenz vom Mittwochnachmittag zum Werder-Spiel.




Mehr vom aktuellen BVB-Geschehen auch in meiner reviersport-Kolumne
http://www.reviersport.de/fankurve/markus-bvb-blog.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen